Endometriumbiopsie

Bei der Endometriumbiopsie handelt es sich um eine Manipulation mit einem kleinen Katheter an der Gebärmutterschleimhaut. Der Katheter wird durch die Scheide durch den Gebärmutterhals in die Gebärmutterhöhle eingeführt und es wird ein sehr kleines Gewebsstück der Schleimhaut entfernt.

Indikation:

Bei Patientinnen mit erfolgloser Einnistung des Embryos erfolgen viele Untersuchungen zur Abklärung. Die Gebärmutterschleimhaut ist bei der Einnistung ein wesentlicher Faktor.

Untersuchung:

In dem Gewebsstück wird mikroskopisch die Schleimhaut als solche sowie darin vorhandene Zellen untersucht (Killerzellen, Plasmazellen) um gegebenenfalls Auffälligkeiten darzustellen.

Vorbereitung:

Im Behandlungszyklus vor der IVF-Therapie oder dem Einsetzen von eingefrorenen Eizellen sollte bei regelmäßigem Zyklus am circa 21. Zyklustag dieser Eingriff erfolgen. In diesem Zyklus ist eine Schwangerschaft zu vermeiden um eine Störung der embryonalen Entwicklung nicht zu begünstigen.

An diesem Tag sind keine besonderen Vorkehrungen notwendig. Sie können normal gegessen haben.

Ablauf der Untersuchung:

Prinzipiell handelt es sich nicht um eine schmerzhafte Untersuchung. Nichtsdestotrotz kann es beim Einführen des Katheters und bei der Manipulation an der Gebärmutterschleimhaut zu Unwohlsein kommen (kleines Stechen im Unterleib).

Zuerst erfolgt eine Spekulumuntersuchung, um den Gebärmutterhals darzustellen. Die Scheide und der Gebärmutterhals werden desinfiziert. Danach wird ein kleiner Katheter in die Gebärmutterhöhle eingeführt und die Gebärmutterschleimhaut dadurch gereizt.

Nach der Untersuchung kann es zu einer minimalen Blutung kommen. Weitere Einschränkungen für diesen Tag sind nicht zu erwarten. Bei Bedarf können jedoch auch Schmerzmittel wie Paracetamol, Buscopan oder Ibuprofen an diesem Tag eingenommen werden.

Risiken:

Neben den o.g. Schmierblutungen kann es auch zu Infektionen kommen. Die Wahrscheinlichkeit hierfür ist jedoch minimal. Falls jedoch in den darauf folgenden Tagen Fieber, Ausfluss, zunehmende Unterbauchschmerzen oder allgemeines Unwohlsein auftreten, würden wir Sie bitten, sich bei uns zu melden.

Therapie:

In Abhängigkeit von dem mikroskopischen Befund werden wir mit ihnen bei Auffälligkeiten Behandlungsmöglichkeiten erörtern (Antibiose, Cortison, Lipofundin).

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